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Meine Erfahrung mit der Diversitätsberatung

In einem Projekt, in dem ich arbeite, hatten wir kürzlich eine Beratung hinsichtlich der Berücksichtigung von Diversitätsaspekten. Die Beratung war so absurd, dass ich davon kurz berichten muss. Grundsätzlich bin ich einem sensiblen Umgang mit Befindlichkeiten von Menschen sehr offen gegenüber, ABER hier hat das alles nicht geklappt. Woran lag’s?

Absurdität statt Diversität

Eines der Hauptprobleme war, das keine strukturierte Einleitung und im Verlauf dann gar keine Moderation stattgefunden hat. Im Diskurs galten absonderliche und befremdliche Regeln und spezielle Zeichensysteme die im Vorlauf nicht erläutert wurden (ein-Finger vs. zwei-Fingermelden, Benennung des Ansprache-Pronomens etc.). Form und Inhalt der „Beratung“ waren geprägt von unreflektierten Betroffenheits-Bekundungen.

Bereits Habitus und Haltung einiger „Experten“ war Ausdruck von Abgrenzung und Zurschaustellung respektloser Verweigerung. Die studentischen „Experten“ haben sich im klein-klein verloren und absurdeste Argumentations-Welten konstruiert (es sollte im System eine Karte mit der Anzeige von Toiletten integriert werden; die Benennung von richtigen oder falschen Antworten könne stigmatisierend wirken; in einem Psychologie-OSA dürfe nicht ohne Disclaimer über Symptome und Krankheitsbilder gesprochen werden). Ich wusste nicht mehr, ob ich lachen oder weinen soll. Es war ein Schauspiel, kein Beratungstreffen. Wenn das der Inhalt von Diversity ist möchte ich damit nichts mehr zu tun haben.

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